Direkt vor den Toren der Stadt Halle (Saale) plante die GTS Grube Teutschenthal Sicherungs GmbH & Co. KG eine Anlage zu errichten, mit der die teils sehr giftigen Rückstände aus mehreren europäischen Müllverbrennungsanlagen unter Tage gebracht werden sollten.
Seit 2010 kämpft unsere Bürgerinitiative erfolgreich gegen dieses Vorhaben, da die Nähe zur Stadt Halle und die Gegebenheiten in der Grube Angersdorf nicht für ein derartiges Vorhaben geeignet sind. Im Sommer 2010 haben wir dazu über 5.000 persönliche Einwendungen aus der Bevölkerung zusammentragen können. Damit konnte das Projekt der GTS zunächst gestoppt werden.
Im Jahr 2018 wurde bekannt, dass die GTS nunmehr keine sogenannte Dickstoffversatzanlage in Angersdorf errichten will. Stattdessen werden aber Dickstoffe und auch lose Filterstäube und andere Abfallstoffe bereits seit mehreren Jahren in Teutschenthal unter Tage verbracht und seit Ende 2017 wohl auch unter Angersdorf verfüllt.
Seit dieser Zeit treten aus dem Abwetterschacht in Angersdorf übelriechende Gase und Filterstäube aus, die zu massiven Geruchsbelästigungen und gesundheitlichen Problemen wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Blutungen bei einem Großteil der umliegenden Anwohner führen.
+++ JAHRESTAG der Explosion im Grubenbau der GTS am 08.11.2019 mit zwei verletzten Bergleuten +++
Mahnwache zum JAHRESTAG der Explosion im Grubenbau der GTS am 08.11.2019 mit zwei verletzten Bergleuten
Nächste Mahnwache und DEMO gegen Giftmüll, Gestank, Feinstaub, Atommüll und leere Versprechungen
Wann: 08.11. 14:00 Uhr
Treffpunkt:
Teutschenthal vor der GTS
Straße der Einheit 9
06179 Teutschenthal
Die Wasserstoff-"Verpuffung" vom 08.11.2019 hat deutlich gezeigt, dass eine sichere Verwahrung von Giftmüll, insbesondere mit dem Einsatz des fragwürdigen "Dickstoffversatzes", technologisch und arbeitsorganisatorisch nicht beherrscht wird.
+++ Top-aktuelle MDR-Dokumentation zum Geschäft mit dem Giftmüll +++
Der Film zeigt, was mit unseren gefährlichsten Abfällen passiert - von Altlasten wie in Bitterfeld bis hin zum wahrscheinlich giftigsten Ort der Welt: einem Salzstock an der hessisch-thüringischen Grenze. Aber auch Teutschenthal und Angersdorf wird thematisiert.
Sendezeit:
Sonntag 10. Mai 22:00 MDR
Vorab bereits in der MDR-Mediathek
Bild: MDR/Längengrad Filmproduktion
+++ DIE DEMO KONNTE WEGEN DER CORONA-BESCHRÄNKUNGEN NICHT STATTFINDEN +++
"Wir-für-Sachsen-Anhalt" - Demonstrationsaufruf für den 26. März 2020 vor dem Landtag in Magdeburg
Unter dem Motto "Wir-für-Sachsen-Anhalt" rufen acht Bürgerinitiativen zu einer gemeinsamen Protestaktion am 26. März vor dem Landtag Sachsen-Anhalt in Magdeburg auf.
Die Initiative ist ein gemeinsames Netzwerk der Bürgerinitiativen in Sachsen-Anhalt, die sich um Bürgerbeteiligung bei den landesweit zunehmenden Deponiebeantragungen bemühen. Diese sind:
Bürgerinitiative „Pro Roitzsch e.V“. , BI „Saubere Luft für Aderstedt“, BI „Gegen eine Giftmüllregion Halle/Saale in Teutschenthal“, BI „Nein zur Deponie!“ Reinstedt, „Natur auf der Kippe“ e.V. Jüdenberg, BI Krumpa "Kein Müll am Geiseltalsee", BI Ballenstedt und die BI Beuna.
Erschienen auf zeit.de am 08.11.2019
08.11.2019 MAHNWACHE und Live-MDR-Interview
In Angersdorf besteht die Gefahr eines Wasser- und Laugeneinbruchs. Bereits heute ist ein großer Teil der Grube geflutet. Damit ist eine Auflösung eingelagerter Gifte zu befürchten und die Kontamination der Biosphäre ist nicht auszuschließen.
Es sollen nach den Plänen der GTS Abfälle mit organischen (Dioxine, Furane, PAK und PCB) und anorganischen Giften (vorwiegend Schwermetalle: Arsen, Blei, Cadmium, Chrom, Quecksilber, u. a.) in die Region transportiert und in die Grube Angersdorf eingebracht werden.
Die Grube Angersdorf befindet sich 4 km vor der Stadtgrenze der Stadt Halle (Saale). Die Bewohner dieser Region sind durch Emissionsrisiken bei möglichen Transportunfällen, bei der Dickstoffaufbereitung und bei der Einlagerung gefährdet.
Das gemeinsame Netzwerk „Wir-für-Sachsen-Anhalt“ der Bürgerinitiativen in Sachsen-Anhalt , die sich um Bürgerbeteiligung bei den landesweit zunehmenden Deponiebeantragungen bemühen, möchte sich im Vorfeld des Bürgerdialogs am 05.03.2020 in Sandersdorf-Brehna Fragen und Besorgnisse unserer Mitglieder in den öffentlichen Diskurs einbringen.
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Die BI erhielt Kenntnis zur Planung der Errichtung eines Abwetterschornsteins in Angersdorf an der Schachtförderöffnung am Schacht „Halle“.
Die geplante Höhe des Schornsteins beträgt 37 m. Die Installation eines zusätzlichen Abwettergebläses ist am Schornsteinfuß geplant.
Wir vermissen die Einbauten einer Filteranlage, um Feinstaub und Geruch aus dem Luftstrom zu entfernen und damit die Belastung der Anwohner und Umwelt sicher abzustellen.
Das Vorhaben, die belasteten Abwetter über einen Schornstein in größerer Höhe besser zu verteilen und zu verdünnen, ist unseres Erachtens genauso wenig zu akzeptieren wie die Odorierung des Abwetterstroms über die sogenannte Geruchseliminierungsanlage, deren Wirksamkeit höchst umstritten ist..
Der Einbau von Filteranlagen gegen Feinstaub und Geruch sind Stand der Technik und werden von uns bei Errichtung einer Schornsteinanlage gefordert.
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Einer Meldung der Badischen Neusten Nachrichten zufolge soll geprüft werden, inwiefern "65.000 Tonnen freizugebender Abfälle, die der Rückbau der Kerntechnischen Entsorgung Karlsruhe in Eggenstein-Leopoldshafen und des Kernkraftwerks in Philippsburg hervorbringen werden" im Bergwerk in Teutschenthal "verwertet" werden können.
Nach der "Verpuffung", die sich unter Tage bei der Versatztätigkeit der Firma GTS Grube Teutschenthal Sicherungs GmbH & Co. KG (GTS) in Teutschenthal am Freitagvormittag, dem 8. November 2019, ereignete, konnten alle Bergleute gerettet werden. Das ist eine gute Nachricht. Die Bürger von Teutschenthal und Angersdorf und den umliegenden Gemeinden wünschen den beiden Verletzten gute Genesung.
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Nach der Explosion/ Verpuffung in der Grube Teutschenthal wird nach der Ursache gesucht. gleichzeitig wird der Betrieb wieder aufgenommen.
Weiterlesen ......ist gar nicht so schwer!
Wir sind für interessierte Menschen offen, die sich gegen eine Dickstoffanlage und vor allem gegen die Giftmüll-Einlagerungen engagieren möchten. Verschiedene Mitgliedschaften stehen dabei zur Auswahl.
...sind immer willkommen!
Unser Engagement ist teilweise mit erheblichen Kosten, z.B. für Rechtsberatungen und Verfahren verbunden. Daher freuen wir uns über jegliche Spenden, egal ob von Unternehmen oder Privatpersonen.